NEWSLETTER APRIL 2024

Liebe Bewohner, Angehörige, Freunde und Partner der Residenz Leben am Wald,

so, die Osterfeiertage sind vorüber, und wir hoffen sehr, dass Sie die freien Tage genießen konnten. Hier in der Residenz jedenfalls haben wir bunte Ostertage erleben dürfen, Ostereiersuchen und Osterfeuer inklusive.

Der vor uns liegende April ist ja in der Wahrnehmung vieler ein eher launischer Monat. Wir werden versuchen, uns an den schönen Facetten des Aprils zu erfreuen, denn es gibt immer wieder schöne, fröhliche und positive Momente, die es zu entdecken gilt. Auf unsere Bewohner:innen wartet neben den Therapie- und Reha-Angeboten unseres Hauses ein breitgefächertes Freizeitprogramm mit Highlights wie die beliebten Abendrunden, ein Kindheitshelden-Tag oder auch ein beschwingter Tanz in den Mai.

Und so wünschen wir Ihnen einen guten Monat, lassen Sie es sich gut gehen –

DAS WIRD SCHÖN IM APRIL

Im April 2024

Die Abendrunden im April
Gespräche, Themen, Aktionen

09.04.2024

Kindheitshelden-Tag
Winnetou, Wonder Women, Spice Girls & Co.

22. – 26.03.2024

Themenwoche
April, April, der macht was er will...

23.04.2024

Gourmet-Abend
Lecker speisen in schönem Ambiente

26.04.2024

Tanz in den Mai
Start in den Wonnemonat mit Schwung & guter Laune

IM FOKUS

„Multikulti”-Projekt
Schlesien
 

Im Rahmen unseres „Multikulti“ Projekts widmen wir uns in diesem Monat der mitteleuropäischen Region Schlesien.

Nach dem ersten Weltkrieg, als Polen neu entstand, gehörte Oberschlesien zu der polnischen Region. Als der zweite Weltkrieg zu Ende ging, war das gesamte Schlesien ein Teil Polens. Zwischen 1945 und 1947 wurde der größte Teil der verbliebenen deutschsprachigen Bevölkerung systematisch vertrieben. Unter den langen Jahren der kommunistischen Herrschaft war das Verhältnis zwischen den Deutsch-Schlesiern und Polen von Spannungen geprägt. Im Jahr 1991 bestätigte das vereinte Deutschland: Die heutige Grenze soll für immer gelten und Polen und Deutschland sollen gute Nachbarn sein. Heute leben in Schlesien etwa 45.000 Menschen, die sich selbst als Deutsche sehen. Weitere 100.000 Einwohner bezeichnen sich überwiegend als polnisch oder tschechisch.

Schlesien war ein wohlhabendes Land und verfügte über eine blühende Textilindustrie. Es lag auch strategisch günstig und stellte eine Sperre zwischen Polen und Sachsen dar. Des Weiteren ist Schlesien für die traditionelle Bergarbeit bekannt. Auch ist die Häkelkunst der Dörfer des Beskiden-Gebirges eine traditionelle Besonderheit. Der kleine Flugplatz Jeżów Sudecki ist berühmt und ein beliebtes Gebiet für Segelflieger.

Kulinarisch betrachtet ist die schlesische Küche eine Mischung aus der polnischen und deutschen Küche. Ein bekanntes Gericht ist das Schlesische Himmelreich. Dies wird aus geräuchertem Schweinebauch hergestellt, der in Wasser zusammen mit Backobst, Zimt und Zitronenschale gekocht wird. Eine Mehlschwitze mit der süßlichen Kochbrühe wird dann zusammen mit in Scheiben geschnittenem Schweinebauch und abgetropften Backobst serviert. Oft werden zum Binden der Sauce auch zerkrümelte Lebkuchen genutzt. Dazu gibt es üblicherweise schlesische Kartoffelklöße (Kließla), die auch oft als leckere Beilage mit Rouladen und Rotkraut serviert werden.

Eine bekannte Weihnachtstradition ist die Lebkuchen-Sauce zu Fleisch und Fisch. Unter den Backwaren und Süßspeisen sind insbesondere Streuselkuchen, Mohnkuchen, Apfelkuchen sowie Mohnklöße und Hefeklöße mit Heidelbeerkompott bekannt. Der Streuselkuchen gilt als typisches Merkmal der schlesischen Esskultur.

Heimat verlassen, Neustart in Deutschland

Ein Residenz-Bewohner erinnert sich

Was waren die Gründe, deine Heimat zu verlassen?

Meine ehemalige Heimat, Schlesien, war bis zum zweiten Weltkrieg deutsches Gebiet. Meine Mutter wurde dort geboren. Sie war deutsche Staatsbürgerin. Ich habe von meiner Mutter die deutsche Abstammung geerbt. Meine Freundin und ich wollten in Deutschland heiraten und danach nach England immigrieren. Ich war zu diesem Zeitpunkt dreißig Jahre alt. Meine Eltern und Familie blieben in Polen zurück.

Wie bist du nach Deutschland gekommen?

Wir sind mit dem Auto nach Deutschland gekommen und mussten nichts bezahlen, außer die Benzinkosten. Wir haben das mitgenommen, was ins Auto gepasst hat, also paar Bücher, persönliche Sachen und Kleinigkeiten, aber sonst nichts.

Wie und wo war eure Ankunft?

Wir kamen im Jahr 1989 in Niedersachen an der Registrierungsstelle in Friedland an. Dort haben wir unsere Dokumente abgegeben und ich wurde dann als Deutscher anerkannt. Meine Freundin wurde nicht anerkannt. Sie durfte nur für kurze Zeit bleiben, ein oder zwei Monate.

Was kam danach?

Wir wurden in eine andere Aufnahmestelle geschickt, wo wir erstmal lebten. Die Unterkünfte waren keine Hotels oder so. Das waren alte Schulen und Kasernen mit riesigen Schlafsälen mit 30 oder 40 Betten. Zum Glück habe ich in der Schule Englisch gelernt. So wurde nämlich mit den Behörden kommuniziert.

Wie fühlst du dich in Deutschland?

Also ich habe mich normal gefühlt. Niemand hat da mit dem Finger auf mich gezeigt und ich wurde nicht diskriminiert. Nur der Wohlstand hat mir gefehlt. In Polen waren die Kommunisten an der Macht und das war wirklich schrecklich.

Hast du in Deutschland die deutsche Sprache gelernt?

Meine Mutter brachte mir einige Wörter bei. In Deutschland wurde ich nach ein paar Wochen einem Sprachkurs zugewiesen. Da wurde auch Gemeinschaftskunde, also die allgemeinen Sachen, vermittelt. Alles war von den Behörden organisiert.

Würdest du wieder in dein Heimatland zurück gehen?

Ich bin sehr oft nach Polen gefahren, um meine Familie zu besuchen. Ich habe auch noch Kontakt. Ich hatte auch Möglichkeiten, dort einfach zu bleiben.

Ich kam eigentlich nicht aus ökonomischen Gründen, sondern war beeindruckt von der Organisation in Deutschland. Diese Aussiedler- und Spätaussiedler Sachen, das ist eindrucksvoll, denn das waren wirklich viele Leute. Wie das organisiert war und dass das jemand im Griff hatte. Meinen Job als Kulturpädagoge habe ich allerdings vermisst.

Wie gestaltete sich dein Leben in Deutschland?

Ich konnte leider meiner Arbeit nicht mehr nachgehen, da es hier so etwas wie Kulturhäuser nicht gibt. Mein Beruf ist eine Mischung aus Pädagogik und Kulturwissenschaft. Aufgrund meiner Sprachkenntnisse wurde mir angeboten, eine Umschulung zu machen oder in eine ganz andere Richtung zu gehen. Ich habe dann eine Umschulung gemacht zum Speditionskaufmann. Bis zum Schlaganfall habe ich diesen Beruf dann ausgeübt und in einer Spedition gearbeitet. Ich bin Spezialist für Transport und Logistik gewesen. Dort konnte ich meine Sprachkenntnisse nutzen.

DAS WAR SCHÖN IM MÄRZ

08.03.2024

Beauty-Tag

Einfach schön, einfach entspannend

Zum diesjährigen Weltfrauentag haben wir uns etwas ganz Besonderes einfallen lassen – natürlich für unsere Damen, aber nicht nur, denn es gab ein „Beauty-Tag“ für alle. Nach einem Gläschen alkoholfreien Sekt konnten unsere Bewohner:innen aus verschiedenen Beauty-Anwendungen wie Masken, Maniküre, Gesichtsmassagen und weiteren Wellnessangeboten auswählen.

Diese schön-entspannende Angebote kam prima an und die beteiligten Beauty- und Wellness-Kräfte hatten alle Hände voll zu tun, um dem großen Ansturm gerecht zu werden.

21.03.2024

Frühlingserwachen
Winter ade!

Was tun, wenn der Frühling nicht so richtig aus den Startlöchern kommt und sich nur sporadisch blicken lässt? Richtig, da muss der Winter vertrieben werden, damit er Platz macht für wärmere Tage, fröhliche Sonnenstrahlen, bunte Blumen und leichtere Kleidung.

Am Donnerstag machten wir uns also auf, um unseren Frühlings-Beitrag zu leisten. Bei etwas kühleren Temperaturen, aber trockenem Wetter ging es für die vielen Bewohner auf den Marktplatz. Hier loderte schon das Feuer, und Vasen mit austreibenden Sträuchern machten Lust auf mehr. Dann wurden verschiedenste Frühlings-Bräuche weltweit vorgestellt, hier konnten wir alle noch eine Menge lernen und über so manche Kuriositäten, die es in diesem Kontext gibt, herzlich lachen.

Die jetzt schon wachsenden Kräuter konnten mit allen Sinnen genossen werden und schmeckten auch sichtlich.

Feierlich wurde anschließend ein vom Werkstattteam gestalteter Schneemann aus Pappmache zum Feuer getragen und unter lautem Getöse und Rasselgeräuschen symbolisch verbrannt. Wenn der Winter es bis hierhin immer noch nicht verstanden hat, dass seine Zeit erst mal wieder vorbei ist, dann sollte spätestens nach unserem gemeinsam angestimmten Lied „Winter ade“ der Groschen gefallen sein...

Zum Abschluss des Winteraustreibens gab es dann noch für jeden etwas Frühling zum Mitnehmen: einen kleinen, gebundenen Heidelbeerstrauß. Es war ein toller Vormittag mit vielen liebgewonnen und neuen Traditionen.

25. – 27.03.2024

Ostervorbereitungen
Werkeln, basteln, färben

In den Tagen vor Ostern wurde in der Residenz eifrig gewerkelt und gebastelt. Alle Bewohner, die Lust haben, bekamen so die Möglichkeit, kleine Geschenke für ihre Liebsten zu gestalten. Natürlich wurden auch wieder Eier bunt gefärbt, die dann am Ostersonntag auf den Frühstückstischen standen.

Es sind genau diese kleinen Traditionen und Rituale, die uns guttun, den Jahreskreis begleiten und eine beständige, aufbauende Größe in unserem Alltag sind.

28.03.2024

„Grie Soß”
Der Frankfurter Klassiker – immer wieder ein Genuss

Eine schöne und sehr schmackhafte Tradition am Gründonnerstag ist die gemeinsame Zubereitung einer echten „Grie Soß“ für das gemeinsame Mittagessen. Jeder Wohnbereich schnippelt und hackt frische Kräuter. Natürlich müssen es die echten sein, also Kresse, Schnittlauch, Petersilie, Kerbel, Pimpernelle, Sauerampfer und Borretsch.

Die Wohnküchen duften schon nach kurzer Zeit einfach herrlich und es ist jedes Jahr wieder eine so wertvolle Zeit zusammen. Eine tolle Einstimmung auf das bevorstehende Osterfest.

28.03.2024

Ostereiersuche
Wer suchet, der findet!

Im letzten Jahr mit großem Erfolg als Versuch gestartet, warteten an diesem letzten Samstag im März schon alle sehnsüchtig auf unsere Ostereiersuche mit Osterfeuer. Und der Osterhase war fleißig! Bei beständigem Wetter konnten an vielen Stellen im Außenbereich kleine Päckchen gefunden werden.

Diese waren liebevoll verziert und mit Leckereien prall gefüllt. Nicht alle waren leicht zu entdecken und es erforderte einiges an Konzentration und genauem Schauen, um alles zu finden. Zur Stärkung gab es Tee, Softgetränke und ein kleines Hasengebäck aus Hefeteig, welches unsere Naturgruppe für alle gebacken hat.

Ein fröhlich-buntes Event, das sich langsam, aber sicher zu einer echten Residenz-Tradition entwickelt. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!

Mehr Bilder gibt es hier: www.residenz-law.de
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