Sport
Im Sportraum haben unsere Bewohner die Möglichkeit, den Muskelaufbau zu trainieren, ihr Gleichgewicht zu verbessern, die Koordination zu trainieren, sowie Lauf-und Gehübungen am Barren vorzunehmen. Auch fördert der Sportbereich mehr Akzeptanz unter den verschiedenen Krankheitsbildern der Bewohner. Viele Bewohner kommen nicht nur wegen dem Sportangebot, sondern auch um in Gemeinschaft sich austauschen zu können.
Gemeinsam Sport machen spornt viele an und motiviert viele Bewohner, schneller an ihr Ziel zu kommen.
Komplett eingerichtetes Sportstudio mit breitem Trainingsangebot für alle Bewohner:
- Ergometer
- Galileos
- Kleingeräte
- Bänder, Reifen
- Hanteln
- Ringe
- Handgalileo
- Stepper
- Stehtrainer
- Laufband
- Tischtennisplatte
- Laufbarren
- Nustep
- Litegait
- Motomeds
- Fallschirmhüllen
- Gehstange
- Sprossenwände
- Hängeschaukel
- Trainingsrad
- Zugang zum Außenbereich
Musiktherapie
Wissenswertes über die Musiktherapie
Die musiktherapeutische Arbeit ist in das multiprofessionelle Beschäftigungs-, Betreuungs- und Therapieangebot des Hauses eingebunden. Sie bietet hochwirksame Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen der psychologischen, pädagogischen, sensomotorischen, sprachlichen und kognitiven Therapie.
Definition: Musik begleitet uns ein Leben lang. Schon im Mutterleib werden wir mit Melodien (der Sprechklang der Mutter, transportiert durch das Körpergerüst) sowie Rhythmen (der Herzschlag der Mutter) begleitet. Das Gehör entwickelt sich als Sinnesorgan zuerst und schließt sich zuletzt. Im Kindes und Jugendalter nutzen wir die Musik um uns zu definieren. Im Erwachsenenalter zur Untermalung, zur Motivation, zur Ablenkung, zur Entspannung oder als Gefühlsverstärker oder Gefühlserinnerer.
Daß Musik heilend sein kann, wussten schon die Naturvölker. Medizinmänner und Schamanen benutzten Rhythmen und Klänge um sich in Trance zu begeben um so Krankheiten zu heilen. Dies wird von Naturvölkern heute noch so praktiziert.
In der Antike wurde von den Griechen und Römern die heilsame Wirkung von Musik und Tanz beschrieben. Selbst in der Bibel erfährt man von Heilungen mit Musik. Im alten Testament , im Buch von Samuel, das die Geschichte von König David erzählt, wird beschrieben, wie Musik auf Depressionen wirkt. „Wenn nun der Geist Gottes über Saul kam, so nahm David seine Harfe und spielte mit seiner Hand; so erquickt sich Saul und es ward besser mit ihm“.
Funktionale Musiktherapie
„Musiktherapie ist der gezielte Einsatz von Musik im Rahmen der therapeutischen Beziehung zur Wiederherstellung, Erhaltung und Förderung seelischer, körperlicher und geistiger Gesundheit“. Musik spricht nahezu alle Bereich im Gehirn an und kann verschiedene körperliche und emotionale Reaktionen auslösen. Durch den Klang, den Rhythmus und die daraus resultierenden verbundenen Bewegungen ermöglicht sie es dem Menschen Spannungen und Ängste abzubauen und etwaige emotionale Konflikte zu bearbeiten. Gerade bei neurologischen Störungsbildern ist die Kommunikation zwischen Betroffenen und Außenwelt erschwert oder teilweise sogar unmöglich. Hier stellt Musik in vielen Fällen die einzige Möglichkeit dar, einen Zugang zu diesen Menschen zu bekommen, dessen Resourcen zu aktivieren und deren Interaktion zu fördern.
Musiktherapie mit Koma-Patienten
Musiktherapie bei Menschen mit neurologischem Störungsbild: In der musiktherapeutischen Arbeit mit Klienten mit neurologischen Störungsbildern ( u.a. apallisches Syndrom, Schädelhirntrauma, hypoxischer Hirnschaden) versucht der Musiktherapeut einen Zugang mit Musik zum Klienten zu bekommen z. B. bezieht er sich auf die Körperfunktionen des Klienten. Eine Möglichkeit hierbei ist die musikalische Ausrichtung in Bezug zur Atmung des Klienten. Ziel ist es, durch Reize (musikalisch / taktil ) dessen Wahrnehmungsfähigkeit zu verbessern, Ressourcen zu aktivieren und neue Verknüpfungen im Gehirn zu erzeugen.
Der Musiktherapeut achtet in der Therapiesitzung auf
- den Atemrhythmus: wird er schneller, langsamer, tiefer, flacher?
- die Körperspannung: lässt sie nach, spannt sie sich weiter an ?
- den Gesichtsausdruck: Gesichtsfarbe, Augenausdruck, Augenbewegungen
- die Mimik: Verändern sich Mundwinkel, entsteht ein Lächeln ?
- die Stereotypen: z.B. Schnalzen, Schmatzen, Speicheln, Massenbewegungen, Kaureflexe
- die stimmlichen Äußerungen: Lautieren, Husten, Lallen
Wasserklangbett
In diesem Entspannungsraum sind die Wände mit gleichmäßig wallenden, hellen Stoffen verkleidet, so dass Ecken und Kanten abgeschwächt und insgesamt harmonisch ineinander übergehen. Das gleiche Prinzip gilt für die Deckenverkleidung. Auch hier wieder der gleiche helle, baldachinartig angeordnete Stoff. Das Zimmer gewinnt dadurch eine geborgene und heimelige Atmosphäre.
Zentrum des Raumens ist ein großes Wasserbett, welches mit Bass-Boxen versehen ist. Je nach Bewohner und Intention kann das Erleben durch das Einspielen von Musik oder dem Hinzugeben von ruhigen Farbprojektionen verstärkt werden.
Selbst in ihren Bewegungsmöglichkeiten schwer eingeschränkte Menschen können auch durch den Impuls einer eigenen, wenn auch nur leicht ausgeführten Bewegung, die Matratze und damit den gesamten Körper in Bewegung versetzen. Die kontinuierlich langsame Bewegung des Bettes wirkt beruhigend und entspannend.
Hausband
Die Residenz „Leben am Wald“ ist stolz auf ihre Hausband, in welcher sich jeder Bewohner als Musiker nach Herzenslust verwirklichen kann. Der Musiktherapeut leitet die Gruppe und gibt Ratschläge und hilft bei der Umsetzung der Liederauswahl.
Über Volksmusik bis hin zu Popschlagern: Alles ist erlaubt, Hauptsache es macht den Bewohnern Spaß. Hier können sich musisch begabte Menschen an ihrem Instrument einbringen und auch in schwierigen Lagen zeigen und auch selbst erleben, was sie noch leisten können.
Stationsgymnastik
Snoezelen
Wir freuen uns, Ihnen mit Snoezelen eine neue Erlebniswelt erschließen zu können und sind stolz darauf, vom „Kuratorium Deutsche Altershilfe“ in unserer Arbeit unterstützt und als Modelleinrichtung anerkannt worden zu sein.
Snoezelen soll immer Wohlbefinden erzeugen. In der ruhigen Atmosphäre werden den Menschen Ängste genommen und sie fühlen sich geborgen. Ein gezielt ausgesuchtes Angebot steuert und ordnet die Reize, weckt Interesse, ruft Erinnerungen hervor und lenkt Beziehungen.
Der mit wallenden, hellen Stoffen komplett verkleidete Raum sorgt für ein absolut ruhiges, warmes Therapie-Umfeld. Lichteffekte und verschiedene Düfte und Geräusche erzeugen eine einzigartige Wohlfühl-Atmosphäre in den Gruppensitzungen.
Als Snoezelen bezeichnet man eine Methode, den Menschen über seine Sinne zu erreichen und dadurch sein Wohlbefinden zu steigern. Snoezelen ist ein Freizeitangebot, das für alle bereichernd sein kann, unabhängig davon, wie gesund und selbständig oder wie krank und pflegebedürftig der Einzelne ist. Snoezelen unterstreicht seinen Wert als Therapieform indem es Chancen eröffnet, auch mit schwer wahrnehmungseingeschränkten Menschen in Kontakt zu treten und Ihnen neue Eindrücke, Entspannungen, Freude und Wohlbefinden zugänglich zu machen.
Gesnoezelt wird mittels der Wirkung von Musik und Düften, körperlichen Empfindungen und optischen Effekten, die (je nach der individuellen Befindlichkeit des Nutzers) selektiv oder kombiniert in mehreren eigens dazu ausgestatteten und gestalteten Snoezelräumen eingesetzt werden.
Konkret wird z. B. im „Weißen Raum“ Gelegenheit gegeben, primär optische und akustische Sinneswahrnehmungen auf sich einwirken zu lassen.
Im „Wasserklangbett“ gibt ein Wasserbett auch Bewohnern mit starken Bewegungseinschränkungen die Möglichkeit, zur ganzheitlichen Körperwahrnehmung.
Der Spiegelraum ist mit Decken hohen Spiegelwänden versehen, um den Blick ins „Unendliche“ zu erhalten. Eine andere Dimension des Sehens und Erlebens wird realisiert, um die Konfrontation mit dem eigenen Ich zu ermöglichen.
Mit dem Schwarzlichtraum wurde ein komplett in dunkelblauer Farbe ausgemalter Raum geschaffen. In der Dunkelheit wird den Bewohnern die Möglichkeit gegeben, sich anonymer bei seiner Problembesprechung zu fühlen. Es eine andere Wahrnehmung von visuellen, emotionalen, taktilen und akustischen Reizen erlebt.
Ganzheitliches Gedächtnistraining
Ganzheitliches Gedächtnistraining bezieht alle Sinne und beide Gehirnhälften ein. Nachweislich verbessert es die Durchblutung und den Stoffwechsel des Gehirns, was zu einer Steigerung der allgemeinen Lernfähigkeit führt. Die gleichzeitige Aktivierung des gesamten Organismus hebt das körperliche und geistige Wohlbefinden.
Gruppentherapie
Psychotherapie findet in offenen und festen Gruppen von jeweils 8 bis 10 Teilnehmer/innen statt.
Themen sind:
- Ressourcenaktivierung und Kompetenztraining
- Krisenmanagement
- Psychoedukation zu seelischer Gesundheit
- sowie Austausch über Lebensfragen